Wer steht hinter dem Phoenixprojekt OEKAP? Ich möchte mich euch kurz vorstellen in einer Art tabellarischem politischen Lebenslauf, also einer Art Kurzbiographie, damit ihr nachvollziehen könnt, welche politischen Erfahrungen ich in den letzten 50 Jahren gesammelt habe. Auch im Jahr 2025 bin ich politisch aktiv und habe mich in meinem politischen Leben weiterentwickelt. Ich habe mit der Schule des demokratischen Sozialismus begonnen, dann ging es zu Schule des Ökosozialismus und nun bin ich in der Schule des ökologisch kommunistischen Anarchismus angekommen.
Name: | Günter Biernoth |
Geburtsjahr: | 1959 |
Schulabschluss: | 1975 Abschluss Realschule, Bereich Sozial- und Wirtschaftskunde in Hilden |
Familienstand: | Verheiratet, 3 Kinder |
Berufsausbildung: | 01.09. 1975 – 31.01.1978 Ausbildung zum Bohrwerkdreher |
Weiterbildung: | 1982 Sozialakademie in Dortmund Ausbildung zum Gewerkschafts-, Sozial- oder Parteisekretär |
Sonstiges: | 05.11.1979 – 28.02.1981 Zivildienst bei der AWO-Hilden, Jugendzentrum in Monheim an Rhein im eine sozialen Brennpunkt |
Politischer Werdegang | |
Parteiarbeit in der SPD 1975 – 1986 | Eintritt in die SPD, diverse Funktionen bei den Jungsozialisten, Juso-Vorsitzender im OV Hilden, Delegierter im Juso Unterbezirk Mettmann, Mitglied in Arbeitsgruppe im Juso-Landesbezirk NRW Mitglied in der Juso-Theatergruppe Remscheid und dem Juso-Politkabarett WC bis 1983 Umzug nach Monheim am Rhein Jusovorsitzender im OV Austritt 1986 aus der SPD, weil eine Aufarbeitung der Ära Schmidt unmöglich war und die SPD die ökologische Frage nicht beantworten konnte. |
Gewerkschaftsarbeit IG-Metall / DGB 1975 – 2001 | Eintritt in die IG-Metall |
1975 – 1978 | Vorsitzender der Jugendvertretung bei dem Mannesmann-Röhrenwerke in Reisholz, kooptiertes Mitglied im Betriebsrat und Vertrauensmann der IG-Metall. Mitglied im Jugendausschuss der IG-Metall Düsseldorf und im DGB-Kreis-Jugendausschuss Mitglied im Jugendbildungsreferenten Team Kampf um den Erhalt der Mannesmannröhrenwerke in Reisholz, nachdem Vorstandbeschluss dieses Werk stillzulegen. In diesem Zusammenhang Mairedner auf der Maikundgebung am 01.05.1977 des DGB in Düsseldorf. Mitorganisator von Kampfmaßnahmen gegen die Stilllegungspläne. |
1978 – 1981 | Nach dem Abschluss der Berufsausbildung Wechsel zu Mannesmannwerken Langenfeld. IG-Metall Vertrauensmann und Mitarbeit im DGB Jugendausschuss und im Jugendbildungsreferenteam des DGB Leverkusen-Opladen |
1981 – 1982 | Ausbildung an der Sozialakademie in Dortmund mit Abschluss. Titel der wissenschaftlichen Hausarbeit „Die ökosozialistische Gesellschaft – eine konkrete Utopie“ Ende der politischen Karriere in den Gewerkschaften, wo Ökologie keine Rolle spielte und gegen grüne Gewerkschaftsfunktionäre vorgegangen wurde. |
2001 | Austritt aus der IG-Metall |
Parteiarbeit Bündnis 90 / Die Grünen 1987 – 2002 | Grüne Monheim an Rhein |
1989 – 1999 | 1989 örtlicher Wahlkampforganisator der Kommunalwahl Einzug in das Kommunalparlament, Fraktionsvorsitzender, Arbeit in Haupt- und Finanzausschuss, Wirtschaftsausschuss, kommunale Verwaltungsreform und Umbau Berliner Viertel. 1998 Rücktritt an Fraktionsvorsitzender aufgrund gesundheitlicher Probleme |
2002 | Austritt bei Bündnis 90 / Die Grünen wegen der Politik in der Regierung Schröder |
Parteiarbeit PDS / Die Linke 2006 – 2009 | Im Jahr 2006 wagte ich einen weiteren Versuch mit parteipolitischer Arbeit. Als Sozialist fragte ich mich, warum nicht in einer Partei, die sich nach einer tiefen Veränderung den Prinzipien des demokratischen Sozialismus verschrieben hatte, also der PDS/Linke. 2008/09 wurde ich in meinem Wahlkreis zum Direktkandidaten für die Linke aufgestellt. Zwar merkte ich schon am Anfang, dass es in dieser Partei doch eher chaotisch zuging, um es höflich auszudrücken, doch was ich dann im Wahlkampf 20008/09 erleben musste, war dann doch zu viel für mich. Gerne erzähle ich mehr darüber in meiner Kurzbiografie. 2009 verließ ich die Partei wieder. |
Ein soziologisches Experiment – noch mal SPD, der Kreis schließt sich. Parteiarbeit SPD 2017 – 2021 | Nach dem misslungenen Ergebnis der Wahl um Martin Schulz wurde ich von einem Bekannten dazu motiviert, wieder in die SPD einzutreten. In der Partei würden Menschen mit meinen Eigenschaften und Erfahrungen einen wertvollen Beitrag leisten können. Dies betrachtete ich als soziologisches Experiment unter der Fragestellung, ob eine Partei wie die SPD den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden kann und sich nach all den Wirrungen und Irrungen seit 1982 tatsächlich erneuern kann. Im November 2017 nahm ich an der Regionalkonferenz in Frankfurt teil. Es herrschte Aufbruchsstimmung, es erfolgte ein Themenwechsel, ein Richtungswechsel und ein offener Martin Schulz, der sich selbstkritisch gab und erklärte, dass er sich im Wahlkampf dem Diktat des Willy-Brandt-Hauses unterworfen habe. Bedauerlicherweise wurde diese positive Entwicklung jedoch durch ein späteres Interview mit Schulz zunichte gemacht, in dem er von dieser Kursänderung abwich. Der eigentliche Machtfaktor in der SPD, der Seeheimer Kreis, sorgte anschließend dafür, dass die Themen rasch wieder in den Hintergrund rückten. Als 2021 Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten gewählt wurde, beendete ich dieses Experiment, da es meiner Meinung nach gescheitert war. Die Entwicklung der Ampelkoalition sowie deren Ende haben diese Einschätzung letztlich bestätigt. |
Ab 2021 | Politischer Aktivist in sozialen Medien |
2025 | Derzeit erfolgt der Aufbau der ökologisch-kommunistischen-anarchistischen Plattform „Oekap“. |
Wenn du mehr über mich erfahren möchtest, kannst du das in einer ausführlicheren Biografie tun.