Wir leben in einer Welt, in der Natur und Mensch gleichermaßen unter dem Druck eines zerstörerischen Systems leiden. Der Kapitalismus – geprägt von Ausbeutung, Hierarchie, Konkurrenz und Profitgier – entfremdet uns nicht nur voneinander, sondern auch von unserer Umwelt. Er verwandelt Wasser, Luft, Böden, Tiere und Menschen in Ressourcen, deren einziger Wert in ihrer Verwertbarkeit liegt. Angesichts eskalierender Klimakrisen, wachsender sozialer Ungleichheit und politischer Ohnmacht braucht es mehr als Reformen: Es braucht einen radikalen Wandel.
Der ökologisch-kommunistische Anarchismus vereint den Kampf für eine herrschaftsfreie, solidarische Gesellschaft mit dem Einsatz für ökologische Gerechtigkeit. Er ist die Vision einer dezentralen, nicht-hierarchischen Welt, in der die Bedürfnisse aller im Einklang mit den natürlichen Lebensgrundlagen stehen – jenseits von Staat, Kapital und autoritärer Kontrolle.
Im Mittelpunkt steht das Prinzip der Selbstorganisation: Menschen gestalten ihr Leben gemeinsam und auf Augenhöhe, in lokalen Räten, Kommunen und Kollektiven. Eigentum wird vergesellschaftet, nicht privatisiert. Produktion und Versorgung folgen dem Maßstab der Nachhaltigkeit und dem Ziel der Bedürfnisbefriedigung – nicht dem Zwang zur Akkumulation. Die Natur wird nicht mehr als Objekt der Beherrschung betrachtet, sondern als lebendiger Mitakteur, dem Respekt und Rücksicht gebührt.
Dieser Ansatz ist kein utopischer Entwurf von morgen, sondern eine Antwort auf die Krisen der Gegenwart. Überall auf der Welt entstehen bereits Räume des Widerstands und der gelebten Alternativen: autonome Projekte, ökologische Kommunen, basisdemokratische Bewegungen, indigener Widerstand gegen Extraktivismus. Sie zeigen: Eine andere Welt ist nicht nur möglich – sie wächst bereits in den Rissen des Alten.
Diese Seite versteht sich als Beitrag zu diesem Wandel. Sie will informieren, inspirieren und vernetzen – für alle, die genug haben von Zerstörung und Unterwerfung und die gemeinsam für eine solidarische, ökologische und freie Gesellschaft kämpfen wollen.
Insgesamt geht es darum, eine Gesellschaft zu schaffen, die auf der Grundlage von Gleichheit, Freiheit, Nachhaltigkeit und Geschwisterlichkeit organisiert ist.